(Mal wieder) ein Tag der Höhepunkte

Wir haben auf unserem kleinen Campingplatz nach einem leckeren Abendessen wunderbar geschlafen.

Die Überraschung des Morgens waren die Temperaturen: 11 Grad im Camper, ganze neun draußen. Während des Frühstücks lugte dann die Sonne über das benachbarte Haus (der C-platz ist wie häufig im Hohen Atlas ein Plätzchen neben dem Wohnhaus) und siehe da – schon ist es warm. Wir sind in Tamtetouchte, einem kleinen Ort im östlichen Hohen Atlas auf knapp 1700 m Höhe.

Heute fahren wir nach Norden Richtung Imilchil. Laut Karte ist es eine Route National, also eine sehr gut befahrbare Straße. Tatsächlich geht es – zugegebenermaßen sehr selten – fast in die Kategorie Piste runter. Meistens sind wir zufrieden mit dem Asphaltband, das uns schnell immer höher bringt.

Die Landwirtschaft funktioniert prächtig, das breite Flussbett wurde dafür geschickt so gestaltet, daß das Wasser ungehindert abfließen kann, die Felder aber gut bewässert werden können und der fruchtbare Böden nicht weggespült wird.

Irgendwann kommen wir in eine andere Region, wo es kein breites Tal mehr gibt und keine Felder. Nur noch Hirten mit ihren Herden und vollkommen überraschend eine Sperre. Im hohen Atlas gibt es reichlich Schneefälle…

Die nördliche Seite des Passes lässt uns mal wieder Staunen.
Die gewaltigen Felsen lassen einen ganz klein werden.

Die ersten Dörfer auf der langen Abfahrt sind deutlich vom Tourismus geprägt. Allerdings hält sich die Anzahl der Touristen noch sehr in Grenzen. Die Saison beginnt erst in zwei Wochen hat man uns erzählt.

Sobald das Tal wieder breiter wird, funktioniert auch der Ackerbau wieder prächtig. Wir sind noch oberhalb 2200m und fahren schon durch das Vallée des pommes, das Apfeltal. Die Blüten halten sich aus gutem Grund noch zurück.

Eines meiner persönlichen Highlights sind eine Gruppe der bunt schillernden Bienenfresser. Ich hatte diese Vögel vor einige Tagen schon fliegen sehen. Wenn Sie geduldig im Baum auf den Fotografen warten – ist das natürlich perfekt.

Der Wiedehopf hat sich auch gezeigt. Der hatte leider gerade keine Zeit für mich. Oder ich war zu hektisch, schade.

Hektisch geht es auch in der 1500 Menschen zählenden Stadt Imilchil zu.

Unser Tagesziel liegt dann nur noch 7 km nördlich. Der 2300m hoch gelegene Lac de Tislit, entstanden nach einem Meteoriteinschlag. Ein herrliches Fotomotiv bei Sonnenschein.

Und ein wunderbares Motiv bei Sonnenuntergang.
Und auch nachts bei Mondschein ist der See es wert bestaunt zu werden.

Bei nur noch 6 Grad habe ich es allerdings nicht lange hinter der Kamera ausgehalten. Bin gespannt wie tief das Thermometer heute Nacht noch fällt.

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